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Prijon Skegyak

geschrieben von Benat 
Prijon Skegyak
28. November 2016 18:21
Und die Freunde des (vermeintlich) besseren britischen Designs dürften sich freuen:

[www.prijon.com]
Re: Prijon Skegyak
28. November 2016 18:36
Moment - es ist doch gar nicht der 1. April?! confused smiley
Re: Prijon Skegyak
28. November 2016 18:41
Wenn es jetzt noch faltbar wäre ;-)
Re: Prijon Skegyak
28. November 2016 19:28
Moin moin,
hoffentlich einmal kein Plattboden- schiff, oder doch wieder ????
Tomas.
Re: Prijon Skegyak
28. November 2016 19:42
Zitat
pm
Moin moin,
hoffentlich einmal kein Plattboden- schiff, oder doch wieder ????
Tomas.

...wäre doch passend für ein (Nord)Seekajak smoking smiley

ich zitiere mal aus dem Wikipedia:
Zitat
.....das hauptsächlich für den Einsatz in den Wattenmeeren der Nordsee und am Ärmelkanal gebaut wurde
und
Zitat
Deshalb können diese Schiffe problemlos im Watt etwa der Nordsee trockenfallen

Viele Grüße
Mario
Re: Prijon Skegyak
28. November 2016 20:52
Ja, Tomas,

es sieht wieder nach dem Knickspant - eben für die wackeligeren Paddler - aus.

Bei einem Rundboden würde das Kajak auf dem 4. Foto der verlinkten Seite doch unbeladen gleich umkippen, oder?

Mmmh, was mich wundert, ist die Optik: Haben die das HTP jetzt lackiert?

Oder sind das noch Fotos von angepassten Vorserienmustern, da auch die Luken noch gänzlich fehlen.

Gruß

DonauAb
Re: Prijon Skegyak
28. November 2016 21:10
Offensichtlich wird das Produktions-Boot diesem (endgültigen) Prototyp folgen. Sieht interessant aus.
Re: Prijon Skegyak
28. November 2016 23:35
Moin moin,
natürlich ist es ein fahrbereiter Prototyp aus GfK zum Testen. Ein Knickspanter muss aber nicht unbedingt einen Plattboden haben.

Einen solchen GfK Prototypen bekam ich von Prijon 1996 in Costa Rica zur Verfügung, und habe ihn für gut befunden.
Das Modell ging dann auch erfolgreich in PE Serie, es war der " Tornado". Einen habe ich immer noch davon.
Schöne Grüße,
Tomas.
Skegposition & Kartendeck
29. November 2016 11:04
Ahoi!

Nun, mir fallen beim "Skegyak" vier Eigenschaften negativ auf:

1) Das Skeg ist zu weit mittig platziert, was das Trimmen bei Seitenwind erschwert und die Kursstabilität (Geradeauslauf) beeinträchtigt.

2) Zusätzlich führt eine solch mittige Platzierung des Skegs dazu, dass der achterliche Stauraum weniger leicht genutzt werden kann, da der Skegkasten folglich ebenfalls zu weit mittig liegt und die Nutzung des Stauraums achterlich des Skegkastens erschwert.

3) Das Kartendeck hat seitliche Abschrägungen, um wohl einen steileren Paddelstil zu ermöglichen. Das kann jedoch zur Folge haben, dass eine Seekartenkopie im DIN A3-Format nicht mehr horizontal gelagert werden kann. Sollte das zutreffen, erschwerte das die Navigation bei Küstentouren. Da es sich aufgrund der technischen Daten bei dem "Skegyak" (507x57 cm; 29 kg) eher um einen "Tourer" als einen "Racer" handeln wird, sollte sich der Hersteller - sofern meine Benken zutreffen - überlegen, auf diese seitlichen Abschrägungen zu verzichten.

4) Sollte zusätzlich geplant werden, einen dritten bzw. vierten Lukendeckel auf dem Kartendeck zu platzieren, würde das weiterhin die Kartenarbeit erschweren, sofern der Lukendeckel nicht plan mit dem Kartendeck eingebaut wird.

Gruß aus Hamburg: Udo Beier
Re: Skegposition & Kartendeck
29. November 2016 11:27
Moin Udo,
ob die Skegposition optimal ist, wird bei solchen Probefahrten ermittelt.
Skegkästen minimieren den Laderaum immer.
Mit einer A3 Seekarte auf dem Vordeck habe ich schon lange niemanden mehr angetroffen, und ein Boot, mit so einem Kartentisch vor der Sitzluke, wird sicher kein Verkaufsschlager.
Schöne Grüße,
Tomas.
Kartendeck & Steueranlage
29. November 2016 12:06
Ahoi Tomas!

Nun, bei meinem 55 cm breiten "Oland" (Pietsch & Hansen) passt eine DIN A3-Seekartenkopie quer drauf; denn meist ist das eine Frage der Position der Fittinge, an denen die Kartenhaltegummis befestigt werden. Insofern hat der 57 cm breite "Skegyak" das Zeug dazu, ein handliches Seekajak zu werden, mit dem wir auch entlang der Küste problemlos navigieren können, sofern sein Kartendeck die Anforderungen an eine effiziente Kartenarbeit erfüllte. Bislang sieht das "Skegyak" noch wie ein normales Wanderkajak aus, das mit ein paar Designelementen (hier: seitliche abgeflachtes Vorderdeck) ausgestattet ist, welches wir sonst nur bei einem "Racer" finden. Aber deshalb wird aus dem "Skegyak" noch längst kein "Racer"; denn dazu scheint der Kielsprung einfach zu groß zu sein:

[www.prijon.com] > 4. Foto

Er wird wohl daher eher als "Tourer" oder gar als "Player" anzusehen sein, sodass, ohne Nachteile befürchten zu müssen, auf diese seitliche Abschrägungen zu gunsten einer besseren Kartenarbeit verzichtet werden kann.

Übrigens, zum "Racer" fehlt übrigens noch eine Steueranlage. PRIJON plant für den "Skegyak" ein solches Steuer. Hoffentlich denkt er dabei nicht an die Heckklappsteueranlagen aus dem letzten Jahrtausend, sondern an die einst von Pietsch & Hansen - wohl auch noch im letzten Jahrtausend - entwickelte und von Lettmann weiterentwickelte integrierte Steueranlage (mit versenkbaren Steuerblatt), wie sie nun auch von den Briten kopiert und als "Skudder" angeboten wird.

Gruß aus Hamburg: Udo Beier
Re: Skegposition & Kartendeck
29. November 2016 12:21
Hallo,

eigentlich finde ich die Form gar nicht so schlecht, aber mit den Maßen 507x 57 ist er auch als "Tourer" ein kleines Pummelchen.
Ein paar Zentimeter mehr Länge und vielleicht eine Breite zwischen 54 und 55 cm würden dem Boot sicher gut tun, ohne dadurch an Stabilität zu verlieren und daraus gleich einen "Racer" zu machen.

Knickspant, ok, Geschmacksache und wer es mag warum nicht, einen abgeflachten Rundspant fände ich besser, aber das ist nur meine Meinung.
Kielsprung sieht gut aus, eventuell vielleicht sogar (Prijon untypisch) etwas zu viel, aber für ein etwas längeres Boot könnte es passen (muss man testen).

Das Skeg ist für meinen Geschmack auch zu weit vorn, dass muss es im Gegensatz zu einen Surfskisteuer nicht und verringert somit nur unnötig den Stauraum.
Die "Paddel-nicht-Einschlagmulden" scheinen für so ein Boot eine völlig unnütze Designmode zu sein (zumindest wenn man nicht Wing paddelt) und sind auch viel zu nah am Sitz, nur für Paddler mit kurzen Ärmchen geeignet (kann mich aber rein optisch auch täuschen).

Grüße, Bernd
Re: Skegposition & Kartendeck
29. November 2016 14:33
ich denke, es handelt sich um ein Playboat, welches wohl auch für Tagestouren taugen soll. Die vorgezogene Position des Skegs lässt selbiges bei Welle länger im Wasser. Mit einer Karte auf Deck habe ich seit .... 2005 (?) niemanden mehr paddeln sehen. Ich selbst habe inzwischen die Wegpunkte in der Armbanduhr (Garmin Quatix 3). Ebensowenig bin ich auf die Idee gekommen, das Vordeck mit dem Handschuhfach als Kartentisch zu sehen - wir feiern bald 2017!

Das eingezogene Vordeck ist zwar bekannt angenehm bei hoher Technik, macht aber auch hastige, unsaubere und plötzliche Paddelschläge in chaotischer Brandung schmerzfreier. Prijon nennt surfen und wellenreiten explizit als Einsatzzweck. Wer dieses Boot mit Tourenmassstäben misst, hat es echt nicht nicht begriffen.
Re: Skegposition & Kartendeck
30. November 2016 06:41
Zitat
shovelhead
Mit einer Karte auf Deck habe ich seit .... 2005 (?) niemanden mehr paddeln sehen.

Dann musst du Seekajaker im Sat.1 gucken smiling smiley
Re: Skegposition & Kartendeck
30. November 2016 09:50
Hallo
Das die beiden bei ihrer Haus und Hof Tour die Karte auf dem Deck hatten, wirkt eher lustig.
Als wenn ich auf meiner täglichen Joggingrunde die Wanderkarte unterm Arm geklemmt hätte.
Re: nur Kartendeck
30. November 2016 14:02
Zitat
shovelhead
... Ich selbst habe inzwischen die Wegpunkte in der Armbanduhr (Garmin Quatix 3). Ebensowenig bin ich auf die Idee gekommen, das Vordeck mit dem Handschuhfach als Kartentisch zu sehen - wir feiern bald 2017!

Naja, ob reine Technikabhängigkeit/-gläubigkeit in unbekannten Revieren zur Übersicht beiträgt, sei mal dahingestellt.
Ich hab zwar nur wenig Erfahrung mit GPS (nehm ich nur für Gesamt-km und Vist), meiner Meinung hilft da eher die Mischung der Hilfsmittel, um sich auch mal bei einer spontanen Plan-Änderung (Wetter, Gruppe, ... ) mithilfe einer/mehrerer Seekarten orientieren zu können.

Die andere Seite ist die Verfügbarkeit, bin selber seit 30 Jahren in der Elektronikbranche tätig, würde mich nicht exklusiv auf Elektronik verlassen.

Ich hab neulich erst mein Seekajak mit zwei zusätzlichen verschiebbaren Kartengummis im vorderen Teil der Sitzluke nachgerüstet (abgeschaut bei Udo B.), finde ich super, kann ich meine Wildwasser-Spritzdecke weiter verwenden und hab die Seekarte(n) direkt vor dem Bauch prima lesbar, was will ich mehr ?

Zitat
shovelhead
Mit einer Karte auf Deck habe ich seit .... 2005 (?) niemanden mehr paddeln sehen.

Paddelst Du seitdem im Seekajak nicht mehr oder immer alleine oder nur noch Wildwasser ? ;-)

Schönen Gruß,
Rudi
Anhänge:
Öffnen | Download - Seekajak_Kartengummis_extra__.jpg (121.7 KB)
Re: nur Kartendeck
30. November 2016 14:36
Moin moin zusammen,
solche " Ausstiegshindernisse " über der Sitzluke würde ich niemanden empfehlen !!!! Das ist schnell lebensgefährlich !!!!!
Die Karte hält doch auch in den vorderen Gummis, und kann bei Bedarf herangezogen werden.
Schöne Grüße,
Tomas.
Re: nur Kartendeck
30. November 2016 14:45
Zitat
pm
Moin moin zusammen,
solche " Ausstiegshindernisse " über der Sitzluke würde ich niemanden empfehlen !!!! Das ist schnell lebensgefährlich !!!!!
Die Karte hält doch auch in den vorderen Gummis, und kann bei Bedarf herangezogen werden.
Schöne Grüße,
Tomas.

Interpretiere ich als "Pro Seekarte" ! ;-)

Meine Version der Kartengummis ist zugegebenermaßen Geschmackssache, wie alles andere in diesem Thread auch.
Fehlende Übersicht oder fehlende technische Verfügbarkeit kann in einem unbekannten Gebiet auch lebensgefährlich werden.

Schönen Gruß,
Rudi
Re: nur Kartendeck
30. November 2016 14:59
Technikabhängigkeit ist natürlich eine Gefahr. Ich kame nie auf die Idee, nur mi einer Armbanduhr bewaffnet in ein unbekanntes Revier zu starten. Zum Glück hat der Kahn ja auch noch einen klassischen Kompass eingebaut, so dass ich bei Ausfall der Elektronik immer noch eine Ahnung habe, in welcher Richtung ich das nächste Festland erreiche.

Gleiches gilt für eine Karte: was, wenn sie abreisst oder in der Hülle durchweicht? Passiert niemals? Eben - und ich vergesse niemals, die Akkus zu laden!

Ich habe noch gelernt mit Sextant und Nautischen Tafeln zu navigieren. Ich habe sogar noch einen Sextanten im Schrank, und ich schaue mir oft und gern Karten vom Revier an, in dem ich unterwegs sein werde. Allerdings nicht mehr auf Papier. Unterwegs sind dann die Wegpunkte in der Quatix und ich habe eine grobe Vorstellung von meiner Umwelt im Kopf. Niemand ist so schnell und präszise mit Peilkompass und Karte, wie ein Druck auf "Show Position || Map" gefolgt von "Next Waypoint" und "Distance and Heading to Destination"

Navigation macht in einem Kajak nur begrenzt Spass, deshalb hat in meiner Gruppe eigentlich Jeder früher oder später auf Elektronik umgestellt, und Garmin und Suunto sind die meistverwendeten Geräte. Das Einzige, was ich für wirklich unsicher halte, sind Mobiltelefone mit Navi-Apps; die lutschen dermassen schnell den Akku leer, da endet die Navigation schon mal spontan mitten auf dem Teich.

Leinen über der Cockpitluke sind ein tödlicher Unfall, der darauf wartet zu passieren.
Re: nur Kartendeck
30. November 2016 15:02
Hallo Rudi,

bei sicherheitsrelevanten Themen hat man in einem öffentlichen Forum durchaus eine gewisse Sorgfaltspflicht.

Auch wenn der Seekajakpapst persönlich seinen barrierefreien Ausstieg behindern mag, gibt es gewisse Grundregeln und Empfehlungen beim Kajaksport.

Dazu gehören zumindest als Empfehlung:

- keine geschlossenen Seilsysteme
- Clean Cockpit (also keine dem Ausstieg behindernde Einbauten, Schnüre oder Pumpen, etc.)
- Keyhole oder Bighole Cockpit (Idealer Weise sollte die Lukengröße der Oberschenkellänge entsprechen)
(Ausnahmen: traditionelle Bootsformen inkl. dem dazugehörigen Risikomanagement)

bg l
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