Kajak-Fahrradanhänger

Hallo,
ich möchte mir gern einen Fahrradanhänger für mein Kajak basteln. Ich habe leider keinen Platz einen "richtigen" Anhänger unterzubringen und so möchte ich meinen Bootswagen unter mein Kajak schnallen und eine Deichsel an mein Fahrrad befestigen, und dann? Ja, das ist meine Frage, hat jemand eine Idee oder Erfahrungen, wie man die Deichsel mit dem Kajak verbindet?

Petra

Hallo Paul,

habe vor Jahren mal nen Typ in der Schweiz getroffen, der fuhr mit einem Anhänger, vorauf sich sein Surfboard befand nach Tarifa. Geht also alles. Ich fahre seit Jahren meine Radtouren mit einem Hänger und zwar einen BoB-Trailer. Der Trailer hat nur ein Rad, so dass sich der Hänger mit in die Kurve legt. Die Deichsel wird auf einen etwas breiten Schnellspanner gelegt und dort verriegelt. Wenn man also ohne Hänger fährt, hat man nicht irgendwelchen Kram am Fahrrad hängen. Hier die HP: [www.bobtrailers.com] Wenn Du eine Detailansicht benötigst schicke ich Dir gerne ein Foto.
Gruß

Marcus

vitelli in basel hat eine lange deichsel-für seinen fahrradanhäger-die ist offiziell für den zweck boottransport kreiert. der laden ist ca. 5min vom schweizer bhf. entfernt. webseite (glaube) www.vitelli.ch

gruss olaf.

schau doch mal nach unter:

[www.derpoly.privat.t-online.de]


michael

Hallo,
VKV (vitudenskajakverft in Schweden) bietet seit geraumer Zeit eine Fahrraddeichsel für seine Bootshänger an. Sieht recht ordentlich aus.

Hey, ich habe mir vor einiger Zeit einen einfachen Fahrradanhaenger gebastelt. Einfach den daenischen standardbilligfahradanhænger gekauft, gibts hier in jedem Baumarkt fuer ca. 600 Kronen, ist eigentlich ein kleiner Kastenanhænger, den z. B. alle Zeitungsaustræger nutzen. Im vordere Teil einfach durchgesægt ,und die 3 nach vorne laufenden Streben mittels ca. 3m langen dazwischengesteckten Alurohren, deren Innendurchmesser dem Aussendurchmesser der Anhængerrohre entsprechen, verlængert. Verschraubt und vernietet, eine einfache Auflage gebastelt und fertig. Auch meinen 2.er Kajak "Hooge", 650 cm lang, kann ich damit problemlos zum Wasser bringen. Bei 2 Einerkajaks wird es langsam etwas unstabil, nebeneinander gelegt gehts aber auch. Nur in Kurven langsam fahren , sonst kann die Fuhre kentern. Werde den Anhænger demnæchst mal deshalb in der Spur verbreitern. Mein Einerkajak liegt , abgedeckt, immer einsatzklar im Garten. Einfach ans Fahrrad hængen, kein Gewuerge aufs Autodach usw. Auch tut man was fuer die Beinmuskulatur, und die Leute haben was zu glotzen.....
Gruss aus DK
Ulrich

Und wie sieht's mit einem Fahrradtraeger fuer's KAjak aus?

So dunkel erinnere ich mich an eine kommerzielle Loesung die hin und wieder im Seakayaker Magazine Anzeigen drin hatte. Schonmal nach Kayaktrailer gegoogelt?

Wenn's die Landschaft und Verkehrsaufkommen erlauben sicher eine interssante Variante um ans Wasser zu kommen.

Ulli

Hey, habe gestern nicht viel Zeit gehabt, daher jetzt eine kleine Ergaenzung zu meinem Beitrag. Ich glaube nicht, das es sinnvoll ist, einen Bootswagen als Basis zu nehmen. Der Rollwiderstand der zu dicken und wahrscheinlich auch im Durchmesser viel zu kleinen Reifen duerfte immens sein, dazu kommt, das die normale Gleitlagerung der Raeder viel zu viel Reibung hat und zu schnell verschleisst. Daher muesste meiner Meinung nach ein Fahrradanhaenger die Basis sein, zumindest, wenn man auch mal mehrere Kilometer zuruecklegen moechte.
Gruss aus DK
Ulrich

@Ulrich: Es gibt auch gut gelagerte Bootswagenräder, nicht bloß immer die dicken "Viecher" aus dem Baumarkt für billig. Walzenlager... das rollt fast von allein.

Allg.: Kurz der Hinweis, betreff StVO ist so einiges an Fahrradanhängern erlaubt. Mehr als man denken würde! Aber einiges muss halt doch beachtet werden. Eine sehr gute Seite dbzgl. ist die von Peter de Leuuw o.ä. (Leeuw?), beim "Derpoly"/faltbootbasteln steht der Link.

Ich hab mal überlegt, ein langes Alurohr per Schelle an die B'wagenmittelstande anzuschrauben. auf das Rohr vorne eine V-Halterung, worin ich das Boot am Bug bzw. knapp dahinter FEST fixiere. Das Rohr würde ich seitlich abbiegen und an die Hinterradnabe heranführen. Es gibt diese Kupplungen, wie man sie bei guten Anhängern(BOB oder Kindernahänger) hat, auch einzeln (im guten Fachhandel).
Für provisorische Sachen habe ich immer den Bug vom Boot entweder direkt an eine Fahrradtasche angebunden, oder per Schaumpolster an den Rahmen gebändselt. Musste man in gewissen Kurven mächtig aufpassen, mit dem Radius... ging aber prima!
Was auch geht, zwei baugleiche Bootswagen hintereinander und dann den Bug mit ner langen Stange direkt hinters Rad bringen.

Moin,

hatte ich auch schon gedacht. Es kann ein Bootswagen sein, aber wie Ulrich sagt, große Räder und Kugellager sind wichtig. Evlt. Kanadier-Bootswagen nehmen, die gehen doch meist etwas in diese Richtung.

Jochen, was für einen Bootswagen hatte der Berzen noch immer, wenn er seinen Flummi mit der Simson zur Traglufthalle gezogen hat? Der hatte doch auch keine Lager, oder? Aber ob das auf Dauer gut geht is ne andere Frage, und Simson ist nicht gleich Fahrrad, wo man selber treten muß.

Gruß

Volker

Berzen:
War entweder immer ein ganz alter Klepper-Wagen (meine ich), oder es war der gängige Eckla mit den dicken Reifen. Ich meine, es war der alte Klepper. Simson und bis 50 Sachen, wenn er zu schnell in die Kurve ging, kippte der Gattino mit Wagen drunter immer schnell mal um - schredderschredderschredder
Die Strecke war ja recht kurz, von daher ist da auch nie was geschmolzen bzw. zu heiß geworden.

Seit Jahren benutze ich einen selbstgebauten Bootsanhänger, der per Radanhängerkupplung am Rad befestigt ist. Er ist sehr stark belastbar (Boot+volle Beladung)Vor einiger Zeit gab es im Seekajakheft einen Bericht über einen ähnlichen Anhänger.
Der Hauptbestandteil sind 2 alte Rollstuhlräder(super Kugellager und stabil), eine Nirosterachse, zwei Dachlatten, ein Metallrohr und das Kupplungsteil. Achse und Dachlatten werden zu einem spitzen Dreieck zusammengebaut.An der Spitze habe ich das selbstgebogene Rohr befestigt und an dessen Ende das Kupplungsstück angeschweißt. Das Kajak liegt mit dem Schwerpunkt direkt über der Achse. Tolles Fahrgefühl, sichere Straßenlage und völlig Legal(obwohl fast 6 Meter lang...).

Kurze Rede, langer Sinn: Ürlaub mit Boot+Bike macht echt Spaß.

Holger