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Verkaufsverbot für styrolhaltiges an Privatkunden

geschrieben von Anonymer Teilnehmer 
Anonymer Teilnehmer
Verkaufsverbot für styrolhaltiges an Privatkunden
20. März 2017 08:47
Ist offenbar seit Freitag in Kraft.

Niemeier hat Polyesterharze schon aus dem Onlineshop genommen. Es wird allentalben eifrig und kontrovers diskutiert, hier noch nicht, aber vielleicht als Hinweis für den letzten Großeinkauf, oder als Planungsgrundlage für ein aktuelles Projekt.

cool smiley VLG
Re: Verkaufsverbot für styrolhaltiges an Privatkunden
20. März 2017 09:33
Zitat
Haubentaucher
Es wird allentalben eifrig und kontrovers diskutiert,

Hast Du zu dem Thema, abgesehen von einem kurzen Thread bei Yacht-Online, ein paar aussagekräftige Primärquellen?

Gruß
Jens
Re: Verkaufsverbot für styrolhaltiges an Privatkunden
20. März 2017 09:47
Moin, ich würde mal die im Januar veröffentlichtlichte Novelle der ChemVerbotsV studieren.Kann man Z.Bsp bei der Dekra runterladen. Muss ich heute Abend mal machen.

Tillmann
Re: Verkaufsverbot für styrolhaltiges an Privatkunden
20. März 2017 10:02
Kurzfassung:
[www.dekra.de]

H372 bedeutet dabei Schädigt die Organe (alle betroffenen Organe nennen) bei längerer oder wiederholter Exposition (Expositionsweg angeben, wenn schlüssig belegt ist, dass diese Gefahr bei keinem anderen Expositionsweg besteht).
(H und P-Sätze im GHS System).
Anonymer Teilnehmer
Re: Verkaufsverbot für styrolhaltiges an Privatkunden
20. März 2017 15:55
In Yacht-online von der Dickschiffbravo habe ich schon ewig nicht reingeguckt. Da also auch.

aussagefähiges Hörensagen, sonst nichts. Bauhaus nautic und AWN haben alles entsprechende schon aus den Onlineshops rausgenommen. Niemeier verkaufts angeblich nicht mehr über´n Tresen. Andere habens noch drin, was mit längeren Aktualisierungszyklen zusammenhängen könnte. Betroffen sollen v.a. Privatkunden sein. Von Sachkundenachweis über Gewerbetreibende bis zu Belehrung ist teils die Rede, davon, dass der Versandhandel eingeschränkt ist. Der Besitz und die private Weitergabe bleiben erlaubt*.

In der maritimen Diaspora wird das jedenfalls mit ordentlicher Fahrerei verbunden sein, weswegen Epoxid auch zu einer ökonomischen Altwernative wird. Der schnelle 205er Härter von West scheint nebenbeibemerkt auch auf der Abschussliste zu stehen. Er wird seit über einem Jahr nicht mehr ohne Harz - also nur noch als Packet verkauft. Die langsamen Härter ergeben dafür ein technisch besseres, weniger sprödes Epoxid, heißt es*.

Chris


* gehört, gelesen erzählt gekriegt – bin keine lebende Linkliste
Re: Verkaufsverbot für styrolhaltiges an Privatkunden
20. März 2017 17:47
Moin allerseits,
wir haben für unseren Laden als Info den Gesetzestext erhalten. Siehe Anhang.
Viele Grüße
Horst
Anhänge:
Öffnen | Download - chemikalienverbotsverordnung.pdf (89.1 KB)
Re: Verkaufsverbot für styrolhaltiges an Privatkunden
21. März 2017 16:41
Das erinnert mich irgendwie an die jetzt zum Glück wieder gekippten Verkaufsbeschränkungen für PU-Schäume:

-teurer Sachkundenachweis für den Händler (die Ausbildungsindustrie von TÜV und Konsorten hat sich gefreut)
-kein Verkauf an unter achtzehnjährige
-Wegsperren der Ware
-Archivierung der Namen und Adressen der Käufer
-Sicherheitsbelehrung an jeden Käufer (man sollte PU-Schaum wirklich nicht essen, zum eincremen ist er auch nicht gedacht....)

Ehrlich gesagt wundert es mich, daß wir hier immer noch unsere Autos selber tanken und daß selbst Vollidioten mit der Zapfpistole herumhantieren dürfen.

Weit über 6 Milliarden Menschen würden sich freuen, ihre Probleme mit denen der verhätschelten westlichen Konsumgesellschaft tauschen zu dürfen.

Viele Grüße,
Lutz
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