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Kaufberatung 5,20 m x 0,58 m PE

geschrieben von Okerpirat 
Re: Kaufberatung 5,20 m x 0,58 m PE
07. April 2017 18:38
Moin,

Zitat
Benat
Habe übrigens noch keine S-Klasse oder 7er-BMW mit Kajaks gesehen....
Diese Bonzen haben wohl keine Zeit für schöne Hobbies.

Vom Auto auf die Person zu schließen, kann auch schiefgehen.
Vor ein paar Jahren habe ich in Ingolstadt eine junge S-Klasse mit Kajak auf dem Dach fahren gesehen und zwei Wochen später stand derselbe Wagen vor meinem Kanuverein in Berlin.

Gruß
Roland
Re: Kaufberatung 5,20 m x 0,58 m PE
07. April 2017 19:13
Zitat
Benat
Habe übrigens noch keine S-Klasse oder 7er-BMW mit Kajaks gesehen....
Diese Bonzen haben wohl keine Zeit für schöne Hobbies.

Aaaah - Bonzen .... auf dem Niveau sind wir jetzt ....

S-Klasse, 7-er, A7, A8 etc. sind selten die einzigen KFZ im Haushalt. Und meine Frau fährt zB ein Cabriolet. Es wäre aber falsch daraus zu schliessen, dass sie nicht paddelt (oder nicht reitet)...
Re: Kaufberatung 5,20 m x 0,58 m PE
07. April 2017 20:47
Äh, was ist hier noch mal das Thema?
Re: Kaufberatung 5,20 m x 0,58 m PE
08. April 2017 11:32
Meine Bootsempfehlung wäre CoastRunner (5,20 m x 0,54 m) oder CoastLiner (5,20 m x 0,60 m - heißt bei Willy Neumann jetzt CoastLine) - leicht laufende, schicke Boote mit guten Allroundeigenschaften, designed von Bjørn JohansenBjörn.

Ansonsten: ich fahre auch ein kleines Cabrio, manchmal aber auch mit einem oder zwei 5,20 m langen Kajaks oben drauf - die Passanten am Straßenrand zücken dann gerne ihr Smartphone, um ein Foto zumachen - , ab und an noch plus Rennrad, Lauf-, Schwimm-, und Zeltausrüstung... winking smiley, wohingegen andere mit der Ausrüstung mit Wohnmobil anreisen.
Re: Kaufberatung 5,20 m x 0,58 m PE
09. April 2017 19:34
Hallo,

ich habe eine Frage bezogen auf die Steueranlage des HV. Ist /War Deine auch so schwergängig? Ich muss stark am Seil ziehen um das Ruder ins Wasser zu bekommen? Hast Du evtl. dafür eine Lösung>?

Danke und Grüße Denis
Re: Kaufberatung 5,20 m x 0,58 m PE
19. November 2018 18:26
Hallo Okerpirat,

darf ich fragen was für ein Kajak es bei dir letztlich geworden ist? Ich bin selber in Braunschweig an der Oker zuhause und liebäugle damit meinem Faltboot ein festes Kajak zur Seite zu stellen. Da wären Erfahrungen mit Oker-tauglichen Kajaks hilfreich. Ob es ein Seekajak werden soll, weiß ich noch nicht. Ich werde im nächsten Jahr erst einmal einen Seekajak Anfängerkurs mit gestellten Kajaks machen.

vielen Dank
Anonymer Teilnehmer
Re: Kaufberatung 5,20 m x 0,58 m PE
20. November 2018 09:16
Salut,

im Deutschen Fluss- und Zelt-Wanderbuch des DKV steht, die Oker sei teils ein windungsreicher Fluss mit ein paar Wehren, teils mit Umtragemöglichkeit, teils mit Bootsrutschen. Ab Dorstadt sei sie mit "Zweiern" befahrbar, die nach dem Sprachgebrauch des Wanderbuchs (Duisburg, 1974, 20. A.) in Bezug auf die Kleinfluss-Tauglichkeit mit Seekajaks (< 5,80) gleichgesetzt werden können.

Auf Flüsschen dieser Art kann man bis auf ein festes Unterflursteuer fahren was man will. Wenn Du ganzjährig fahren willst und vielleicht etwas unsicher bist, sind Boote gut, deren Luke groß genug ist, um sich erst reinzusetzen und dann die Beine nachzuziehen. Gerade bei höheren Wasserständen und bei winterlichen Wassertemperaturen hat man damit einen unkomplizierten Le-Mans-Start in der Strömung.

Der neue Kajak soll sich wahrscheinlich in Bezug auf die Robustheit und vielleicht auch sonst auf irgendeine Weise von Deinem Faltboot absetzen. Das spricht grundsätzlich für ein PE-Boot – deutlich gegen ein PE-Sandwich und noch mehr gegen faserverstärktes Sandwichlaminat, die beide schwer zu flicken sind und trotzdem früher oder später geflickt werden müssen. Auch Slalomboote sind oft aus faserverstärktem Laminat. Weil die Flußsteine, auch die vulkanischen Ursprungs, in der Gegend weitgehend rundgeschliffen und mit Schmieralgen bewachsen sein dürften, würde ein robustes Polyesterboot auch an Stellen mit unsanften Grundberührungen nicht übermäßig leiden. Robust, weil sehr leicht gebauten Polyesterbooten schon Rempler mit herausragenden Steinen arg zu schaffen machen. Schon an kleinsten Verblockungen muss man vorsichtig treideln oder tragen.
Auf engen Flußstrecken kann man außerdem Probleme kriegen, wenn man mit dem Heck in einem Bereich stärkerer Strömung als mit dem Bug fährt, denn das Boot beginnt sich dann zu drehen. An Prallhängen und an Flussinseln ist das aber oft nicht vermeidbar. Dazu hat man sein Paddel und ein ausreichend wendiges Boot. Haarig wird es allerdings, sobald das Boot länger ist als der befahrene Abschnitt breit ist, weil es sich dann richtig hart verkeilen kann – mit allen Folgen, volles Programm. Das müsstest Du sehen, was Du vorhast, ob das Boot da durchpasst und wie es mit der Fahrtechnik aussieht. Machbar ist vieles.

Weil wir uns ja hier im Seekajakforum befinden, denke ich an einen Paddelkameraden der mit seinem Seayak oft auf allen möglichen Flüsschen in unseren nördlichen Mittelgebirgen und natürlich auch auf dem Rhein unterwegs ist. Jeder sieht die Dinge anders und ich selbst wollte ihn nicht geschenkt haben: Wir hatten mal getauscht und ich halte das Boot innerhalb des Einsatzspektrums für das es konzipiert wurde für gutmütig sehr kontrollierbar und überaus universell. Kann alles, macht alles und passt alles rein. Bis auf den Krafteinsatz schon ab leicht erhöhter Wandergeschwindigkeit fast optimal. Prijon eben (!)

viele Grüße
Chris
Re: Kaufberatung 5,20 m x 0,58 m PE
20. November 2018 09:49
Hallo Chris,

wie Bücher doch täuschen können:
Braunschweiger Kanumarathon

Ausgeschrieben sind Rennkajaks, Abfahrtsboote und Wanderboote K1 und K2. Diese können die gesamte Strecke mit Ausnahme der Portagen und in der Regel ohne Grundberührungen (außer bei der aktuellen Trockenheit) problemlos paddeln. Es kann außerhalb vom Stadtgebiet zu Verblockungen durch umgekippte Bäume kommen ... wie auf jedem anderen Kleinfluss halt auch.

Edit:
Und der Braunschweiger Kanu Club hat zwar in den 90ern seine Rennbootsparte eingestellt, die Boote sieht man aber immer noch gelegentlich über den Fluss paddeln. (Inkl. K4)

Viele Grüße
Hendrik
Anonymer Teilnehmer
Re: Kaufberatung 5,20 m x 0,58 m PE
20. November 2018 10:36
Hallo Hendrik,

dass mich das Buch getäuscht hat, denke ich nicht. Ich glaube auch nicht, dass man eine überkritische Haltung gegen Bücher im Allgemeinen pflegen sollte, aber das sieht ja jeder wie es ihm am ehesten liegt.
Er wohnt in oder bei Braunschweig und hat ein Faltboot, das einen Kollegen kriegen soll. Warum sagt er nicht. Es soll so sein. Naheliegend wäre, dass er auch mal oberhalb von Braunschweig fahren möchte. Wäre auf einem Fluss mit Staustufen und überwiegend spiegelgattem Wasser die Frage denn sonst so revierabhängig? Er meldet sich sicher nochmal. Vielleicht wird es ja auch ein V14?

ruhiges Paddelrevier bei Dorstadt

Oker bei Schladen

Im Vergleich dazu wurde auf der Lahn über viele Jahre auch einmal jährlich eine Regatta für Rennkajaks veranstaltet, heute immer noch auf dem Main, aber die Lahn ab Biedenkopf oder der Main ab Bayreuth wären dafür nicht geeignet. Nur das "Quellgebiet" der Weser lässt da weniger Deutungsspielraum.

VG
Re: Kaufberatung 5,20 m x 0,58 m PE
20. November 2018 11:46
Hallo Chris,

ich habe nichts gegen Bücher, glaube aber, dass sich das Paddeln seit 1974 verändert hat und Flüsse wie die Oker sich in der Zeit ebenfalls verändern.
In Braunschweig liegen fast alle Paddelvereine direkt an der Oker und es gibt immerhin ca. 1000 Paddler (bei 250.000 Einwohnern) zzgl. den nicht organisierten wie Andy und um die 250 Ruderer. Der aktuelle Oberbürgermeister ist ebenfalls Paddler, was man auch an der sich verändernden Paddelinfrastruktur merkt. So gibt es inzwischen doch deutlich mehr Ein- und Aussetzstellen und auch die Umrundung der Stadt (West- und Ostarm) ist problemlos möglich. All dies auf gestautem und damit schwach durchströmtem Gewässer.

Ich persönlich würde den V14 nehmen, habe meine Liegeplatzmöglichkeiten aber schon ausgeschöpft. Für die gemütliche Feierabendrunde im Stadtgebiet (Wolfenbüttel - Ölper Wehr) empfiehlt sich alles was über 5m Länge hat. Auf der Strecke nach Wolfenbüttel bzw. zum Mittellandkanal empfehle ich eher etwas in Richtung Venture Easky 15 LV und eine vernünftige Ausbildung in Bezug auf Kanten. Hierzu haben nahezu alle Paddelvereine auch eine mehr oder weniger aktive Wandergruppe.

Viele Grüße aus Braunschweig
Hendrik
Re: Kaufberatung 5,20 m x 0,58 m PE
20. November 2018 18:47
Hallo Chris und Hendrik,

vielen Dank für eure Beiträge. Wie ihr merkt bin ich selber noch in der Findungsphase und weiß mangels Erfahrung noch nicht wirklich was ich will.

Warum ich überhaupt hier im Seekajakforum geschrieben habe: Ich bin in Cuxhaven aufgewachsen und fände es faszinierend irgendwann einmal meine alte Heimat vom Boot aus zu erkunden. Ob das was für mich ist, werde ich hoffentlich im nächsten Frühjahr beim Seekajak Kurs herausfinden. Ob ich mir ein Seekajak kaufen würde, hängt dann noch davon ab, ob man dieses hier in Braunschweig sinnvoll nutzen könnte, z.B. zur gemütlichen/sportlichen Feierabendrunde. Letzteres hat Hendrik ja mit der Bootslänge schon bestätigt.
Warum überhaupt ein Festrumpfboot: Ich verspreche mir weniger Aufwand bei kurzen Runden, als mit dem Faltboot. Garage zur Unterbringung ist vorhanden. Das Faltboot könnte langfristig auch einem 2er Faltboot weichen, wenn ich ein 1er Kajak für sportlichere Touren habe.

Zu konkreten Booten:
Ich bin mir bewusst, dass eine theoretische Wahl des Boots nicht möglich ist. Testen ist unumgänglich. Von daher nehme ich die hier genannten auch nur als Orientierung zur Größe und Stils des Bootes.
Wenn mit V14 ein Epic Surfski gemeint ist, dann wird es so etwas sicher nicht. Ich würde schon gerne Touren fahren können, wenngleich ich keinen Schwerlasttransporter brauche und 20 kg Gepäck bei mir schon Luxusausrüstung heißt.
Venture Easky 15 LV: warum nicht Boote dieser Klasse/Länge. Mein Pouch E 65 ist mit 4,5 m ähnlich lang. Bis jetzt bin ich mit der Länge gut klar gekommen, ohne Steuer und dem was ich bei mir als Kanten bezeichnen würde. Aber ob meine vorhandenen Paddelkünste in einem Satz mit Paddeltechnik genannt werden sollten, bin ich mir nicht sicher.

Beim Material würde ich Chris Meinung folgen. Ein pflegeleichtes PE-Boot am Anfang aus Gründen der Robustheit und des Preises.

Was ich schon einmal aus diesem Thread mitnehme ist, dass man auch mit einigermaßen langen Kajaks in Braunschweig Spaß haben kann.

viele Grüße,
Andreas
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