Vorstellung und eine Frage

Hallo, mein Name ist Alessandro Di Lellis, bin ein italienischer Kajakfahrer und Selbstbauer. Ich habe 2 Boote nach Tom Yost's Verfahren gebaut, nähmlich einen Glider und einen Ranger (Haut: PVC; Spanten: HDPE; Gerüst: Alu-Röhre). Möchte jetzt einen klappbaren Kajak nach dem alten mitteleuropäischen Muster machen: Gerüst aus Holzteilen, Haut aus impregniertem Stoff (oder vielleicht PVC, obwohl es Schwierigkeiten mit sich bringt). Ich habe sorgfältig die 2 Bänder von "Eskimokajaks auf Gebirgsflüssen" von Lorenz Mayr gelesen, ist mir doch nicht völlig klar, wie man mit den Nähten weiter geht,.In dem obengenannten Buch gibt es einige Abbildungen (sehe Anlagen), die ich doch nicht 100prozentig verstehe. Kann vielleicht irgendeiner Kajakkollege hier im Forum einige Musterbilder von Nähten zeigen? Es wäre sehr hilfreich, wenn zum Beispiel zwei Stofflappen von verschiedenen Farben gezeigt würden, z.b. rot und weiss oder weiss und schwarz usw.
Wichtige Bemerkung:ich habe mir die Bau- und Nähart der traditionellen Kajaks in verschiedenen Foren angeschaut, hier wird eine einzige Naht auf Vordern- und Hinterdeck genäht, diese Naht ist relativ einfach: die zwei schon genähten Stoffteilen werden gerollt und wieder genäht mit einem gekrümmten Nagel in einer Art "Würstchen". Die Nähte, die Lorenz Mayr abbildet und die ich verwenden möchte, sind viel raffinierter und komplizerter, da sie für die Seiten eines klappbaren Kajaks gedacht sind.
Vielen Dank für meine Annahme im Forum und für die Aufmerksamkeit!
Alessandro

Hallo alexdilellis , willkommen im Forum . Ich kann dir zwar nicht direkt helfen , empfehle dir aber deine Frage auch im Faltbootforum zu stehlen . Vielleicht findestet du ja auch schon was im dortigen Wiki .

MfG, herr fuchs

Zitat
herr fuchs
Hallo alexdilellis , willkommen im Forum . Ich kann dir zwar nicht direkt helfen , empfehle dir aber deine Frage auch im Faltbootforum zu stehlen . Vielleicht findestet du ja auch schon was im dortigen Wiki .

MfG, herr fuchs

www.faltboot.org

Danke!

Hallo Alessandro,
meine Mutter hat vor vielen Jahren Faltboothäute genäht, zB. für die Firma "Kette-Faltboote" in Hamburg. Die Nähmaschinen habe ich auch immer noch.
Auch unser Boote wurden selbst gebaut, damals natürlich Faltboote.
Dabei erinnere ich mich an diverse Nahtprojekte.
Die erste Naht in Deinem Anhang hat den Nachteil, daß das Wasser an der Kante nicht vollständig abläuft, stehen bleibt und beste Nahrung für Pilze bereithält.
Die zweite Naht zeigt die vom "Klepper-Boot", die zwar schick aussieht, der Zierstreifen aber auch immer als erster aufgibt.
Durchgesetzt hat sich die Naht von links, ohne Zierstreifen.
Für weitere Informationen über Häute, Stoffe und Garne kannst Du von Marcus Heise beste Informationen bekommen.( Falls er sie heraus gibt ).
Schöne Grüße,
Tomas.

Soll es ein kleinvolumiger Eski werden?
Dann ist die Naht auf links beim Aufbau nicht ganz ohne...

Wenns um eine skin on frame Konstruktion geht, ist m.E. das Greenland Kayaking Forum unschlagbar... Mal reinschauen und ggf anmelden... Mir persönlich geht die Fixierung auf Boote bauen in dem Forum mittlerweile auf die Nerven, aber dir hilft's vielleicht weiter...

Das Kajak soll ca. 5,25 Meter lang und ca. 48 bis 50 cm breit sein. Ich werde wahrscheinlich das Projekt Cruiser oder Ranger von Tom Yost folgen.

Dann wird eine klassische Naht auf Links nervig- bei Aufbau schlägt die gerne um, und ist kaum zu korrigieren. Daher haben Gesas und Co. eher die Stehnaht, wird auch von Mayr empfohlen.

Moin moin zusammen,
eine Faltboothaut zu Nähen ist immer anstrengend, allein die Steven machen viel Arbeit.
Beim Aufbau auf die richtige Lage der Naht zu achten, geht einen in Fleisch und Blut über.
Es erleichtert aber, wenn beim ersten Aufbau alles ganau sitzt. das ist dann wie eine Bügelfalte.
An der Optik der Naht konnte man schon immer den "Experten" erkennen.
Wem der Selbstbau auf die Nerven geht, kann sich ja freuen, das Andere für Ihn ein Boot bauen, sonnst hätte er keins.
Schöne Grüße,
Tomas.