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Prijon Skegyak

geschrieben von Benat 
Re: nur Kartendeck
30. November 2016 15:19
....ein paar aufgenähte Ösen auf der Spritzdecke erfüllen doch den gleichen Zweck und behindern nicht. Nach der ersten größeren Brandungswelle landen doch die Gummis vor dem Bauch, oder....??
Re: nur Kartendeck
30. November 2016 16:08
Hallo Lars,

Zitat
Lars-Bn
bei sicherheitsrelevanten Themen hat man in einem öffentlichen Forum durchaus eine gewisse Sorgfaltspflicht.

Sicherheitsrelevante Themen sind immer eine Risikoabwägung. Die entscheidende Frage ist, was ist das persönliche Risikoakzeptanzkriterium (Kombination aus Häufigkeit und Schwere eines möglichen betrachteten Unfalls) ?

Zitat
Lars-Bn
Auch wenn der Seekajakpapst persönlich seinen barrierefreien Ausstieg behindern mag, gibt es gewisse Grundregeln und Empfehlungen beim Kajaksport.

Ich habe meine Lösung gepostet, Du kannst gerne über meine Lösung posten.
Ansonsten wollte ich über die Sache reden, keinen Krieg der verschiedenen Seekajak-Päpste auslösen. ;-)

Zitat
Lars-Bn
- Keyhole oder Bighole Cockpit (Idealer Weise sollte die Lukengröße der Oberschenkellänge entsprechen)
(Ausnahmen: traditionelle Bootsformen inkl. dem dazugehörigen Risikomanagement)

Wie sieht das Risikomanagement bei kleinen Seekajak-Sitzluken aus ?
Ich frage, weil ich früher Squirtboot (Vorläufer von heutigen Freestyle-/Rodeo-Booten, siehe Seekajakforum: Was zum Teufel ist ein Squirtboot) gefahren bin, die haben sehr kleine Luken, man sitzt mit fast gestreckten Beinen drin.
Der Kajaker aus dem Squirt-Video, das Du in dem anderen Thread gepostet hast, ist Clay Wright (USA), in den neunziger Jahren einer der besten Rodeofahrer weltweit. In Augsburg auf dem Eiskanal fuhr er 1995 bei der Rodeoweltmeisterschaft noch gegen solche Größen wie Eric Jackson, Corran Addisson, Jan Kellner, Bernd Sommer, Olli Grau. Damals ein beeindruckender Wettkampf !
Ich habe ihn 2003 bei der Rodeo-WM in Graz getroffen, da fuhr er "nur noch" Squirtboot, ich hab ihn gefragt, warum.
Seine Antwort:
Er war mit Squirtboot (kleine Sitzluke) in hoher Brandung, ist am Strand zerschellt und hat sich beide Beine gebrochen, die jetzt nicht mehr die Belastungen vom Rodeofahren aushalten ...
Wie sieht das Risikomanagement bei kleinen Seekajak-Sitzluken aus ?

Schönen Gruß,
Rudi
Re: nur Kartendeck
30. November 2016 16:41
Ich wollte mir auf meine Reed Chillcheater Spritzdecke kleine Befestigungschlaufen mittel Nahtabdichtband raufbügeln und daran die Karte befestigen. Die Spritzdecke könnte man dann ungehindert abreißen, nur das die Karte weiter drauf wäre. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass einem das beim Wiedereinstieg groß behindert. Mal ausprobieren...

Reed bietet dieses neue Spritzdecken gleich mit den Ösen für die Karten an, aber die Option hatte ich damals nicht.

Da mein Kajak keine Tagesluke hat, brauche ich immer eine Decktasche und habe nicht besonders viel Platz für Karte und Kompass.
Re: nur Kartendeck
30. November 2016 17:04
Moin moin zusammen,
kleine Luken habe ich auch, da geht der Ausstieg unter Wasser sogar besser als nach oben.
AAAAber, Leinen oder Gummileinen, auch noch über der Spritzdecke NEIN, NIEMALS !!!!
Schöne Grüße,
Tomas.
Re: nur Kartendeck
30. November 2016 19:24
Hallo Rudi,

ein Papst?....Hunderte!...;-) Weißer Rauch steigt aus dem Forum...jubilieren wir.

Wie du schon schreibst, die Spezialisten bilden die Ausnahme, können aber gerade deshalb dem Einsteiger in der Regel nicht als Vorbild dienen.

Einer deiner Rodeo Pioniere revolutionierte Anfang des 21. Jahrhundert die Sicherheitsstandards für Creeker und beendete damit die Negativ Ära der tödlichen Steck- und Klemmunfälle.

Ich denke meine Aussage ist angekommen. Safety First! Der Teufel steckt im Detail...

Ich denke da an die schlechte WW Schwimmwestenkopie eines deutschen Herstellers, ein verfehltes Plagiat der Palm Axis. Die entscheidenden Sicherheitsfeatures wie eine durchgehende Käfigkonstruktion, die richtigen Gurtmaße sowie geschlitzte Schnallen wurden beim Plagieren einfach übersehen. Am besten war der Loop vorne an der Tasche, beim Einfädeln eine tödliche Falle....eine andere Interpretation war der "Griff zum Wegschmeißen".

Deine flexiblen verschiebbaren Kartengummis werden vielleicht von einem Einsteiger schlecht kopiert...die Durchmesser mit der Rundumleine harmonieren nicht so gut, im Wasser quillt das ausgewählte Material auf. Bei der Körpervorlage auf Deck zum Rollsetting verhakt sich der Karabinerpark der Schwimmweste in den Gummischnüren...Toyota hat es gewusst ...Nichts ist unmöglich...

Wie ich zu den kleinen Luken stehe? Spezialisten wissen was sie tun...auf jeden Fall die Älteren unter Ihnen haben es bewiesen...Einsteigern rate ich von einem solchen Equipment grundsätzlich ab.

lg l
Re: Prijon Skegyak
30. November 2016 19:55
Zitat
Benat
Und die Freunde des (vermeintlich) besseren britischen Designs dürften sich freuen:

Nein!

Bei allen positiven Aspekten, die Ausstattung bleibt Prijon. Hat außerdem mal jemand auf die Gewichtsangabe geschaut? Wenn die richtig ist, dann wird das sicher nicht mein Favorit. Wird ja noch schwerer als mein alter Engländer.

Zu den Prognosen, die zum Verhalten und der Eignung des Kajaks gemacht wurden, würde ich sagen, erst einmal abwarten. Prijon hat trotz der in meinen Augen schlechten Ausstattung immer mal wirklich gute Formen rausgebracht. Im Fall vom Barracuda zwar nicht für den Bereich, für den er beworben wurde ( Werbung- der erste reinrassige Seekajak in HTP), dafür aber ein super flottes Wanderkajak. Mal schauen, vielleicht ist das das bessere Seekajak.

Verzeiht mir, dass ich eure Diskussion unterbreche und zum Thema zurück kehre.

Ulf
Re: Prijon Skegyak
30. November 2016 20:53
Jetzt muss ich - als Nicht-Prijon-Besitzer - einmal ganz naiv fragen:
Warum ist die Ausstattung bei Prijon denn so furchtbar schlecht?
Und die Ökobilanz ist auch nicht unwichtig.

Wer mit einem Prijon 3300 km von Schweden bis zum Schwarzen Meer erfolgreich
paddelt - dabei 7 Stunden über die Ostsee - kann eigentlich nicht mit einer lahmen Gurke unterwegs sein.... -
in diesem Fall mit dem Prilite-Marlin.

Wieviele hundert Foristen haben eine solche Tour mit den in den Himmel hochgelobten englischen
Super-Seekajaks schon geschafft?grinning smiley
Re: nur Kartendeck
30. November 2016 22:05
Zitat
HavelJunge
Da mein Kajak keine Tagesluke hat, brauche ich immer eine Decktasche und habe nicht besonders viel Platz für Karte und Kompass.
ich habe auf längeren Touren auch eine Tasche an Deck. Da kann man prima ein Tablett (meins hat 8 Zoll) vorne draufschnallen. Man kommt gut dran und der Ablesewinkel passt auch ganz gut, wenn die Sonne voll draufknallt, reicht leider die Helligkeit des Displays manchmal nicht um es gut ablesen zu können und mein Tablet ist schon eins der helleren.
Re: Prijon Skegyak
30. November 2016 22:28
Warum ist eine schlechte Ausstattung mit einer lahmen Gurke gleich zusetzen? Außerdem habe ich geschrieben, dass es i. Meinen Augen eine schlechte Ausstattung ist! Es muss nicht jeder dieser Meinung sein.
Und wenn einer großes leistet, dann ist das ganz sicher seine Leistung, nicht die des Bootes. Ich weiß nicht von wen oder was du da mit dem Marlin ansprichst, aber das hätte er wahrscheinlich auch im Quest geschafft!
F
Aber konkret zu meiner Beurteilung der Prijon Ausstattung -
Die Fußstützen sind umständlich zu verstellen. Außerdem sind sie nicht besonders steif und ich hatte mal bei einem Test des Prijon Touryak bei der Nikolausregatta die Befürchtung die Stützen rauszutreten. Wenn man spürt, wie sich die Stützen bei jedem Tritt nach vorne biegen, gibt das kein dauerhaftes Vertrauen und ist keine erwartete Funktion.
Die Steuerhalterung ist nicht besonders stabil und nicht annähernd so langlebig wie der Bootskörper (ist bei mehreren unserer Vereinsboote kaputt, dabei aber selten genutzt)
Die Gepäckluken sind nicht dicht. Auch die Haltbarkeit von den Neoprendecken ist begrenzt.
Die Sitze sind mir persönlich zu sehr auf Komfort, zu wenig auf Sportlichkeit ausgelegt, dadurch aber zugegebenermaßen sehr bequem. Das war früher mal anders. Auch soll die Halterung der Rückenlehne heute besser geworden sein.
Die Schraubdeckel der Tagesluken sind undicht, davon abgesehen meiner Meinung nach überflüssig.
Die Fittinge sind einfach billig.

An der Ausstattung zeigt sich einfach, Prijonkajaks sind ein Massenprodukt für die Masse und offenbar will man das auch so. Dagegen ist grundsätzlich auch nichts einzuwenden, ich muß es aber deswegen nicht gut finden.

Ich habe sicher keine besonders hohen Ansprüche an die Ausstattung, aber sie sollte zuverlässig funktionieren. Außerdem kann man auch mal bei anderen schauen, was da besser ist. Ich finde Prijon hat ein paar sehr gute Wanderbooe, besonders für den allgemeinen Gebrauch im Verein. Auch ist das PE noch immer das Beste oder zumindest eins der besten im Bereich des Kanusport verwendeten. Aber außer am Sitz hat Prijon in den letzten 25 Jahren bei der Ausstattung keine Verbesserung oder wirkliche Veränderung vorgenommen.
Ich finde das schade.
Vergleiche ich dagegen die Veränderungen der Engländer in den letzten 25 Jahren, da hat sich deutlich mehr getan, was aber auch nötig war.
Re: Prijon Skegyak
30. November 2016 23:35
Prijon ist stehen geblieben - mag sein! Ich habe mir in diesem Jahr einen Seajak 520 gekauft. Habe ich mich "vergriffen"? Das kommt auf die Ansprüche an. Meine bisherigen Boote waren der Habel von Pietsch, der Arctic von Lettmann und der Narpa von Necky (für meine bessere Hälfte als Lastesel - wegen der Schwerfälligkeit und des Gewichtes ein Fehlkauf) und für mich -und meine Bedürfnisse der Looksha IV von Necky....den gibt es nicht mehr. Mit dem Looksha IV kann man alles machen...aber keinen Geschwindigkeitswettbewerb gewinnen. So jetzt zu Prijon Qualität und Funktionalität. Qualitativ ist er ok...und ich fühle mich in dem Boot "pudelwohl". Aber: Die Steuerung, Ulf schrieb es schon "kV" kannst vergessen....ist aber auch überflüssig. Jetzt aber das eigentliche Problem die Tagesluke und was daraus resultiert: kein Platzfür einen Kompass...weit vorne habe ich einen montiert...einfach blöd. Durch die - für mich als "Grufti" - schön große Luke kann ich meine Karten gut auf der Schürze befestigen, der Ausstieg wird nicht behindert. Für anspruchsvollere Touren nutze ich weiter meinen Looksha IV, den ich nach ca 2000 km am Heck immer flicken muss. Aber der Seayak ist absolut für Küstenkayaktouren geeignet. Im August kamen wir am Kniepsand in eine Schlechtwetterfront - Meno sagte in böen 7 - kein Problem, obwohl ich mich als "Bangbüchs" nicht zu weit vom Ufer wagte. Der Knickspannt - oder Flachboden des Looksha - sind für mich angenehmer als der Rundspannt vom Artic oder vom Habel. Grau ist alle Theorie, wer - wie ich nicht rollen kann und es mit fast 78 Jahren auch nicht mehr lernen wird, ist so ein "Antiboot" vom aller Feinsten. und für die "Raser" - auf der Förde lässt mich ausser Tillmann in seinem Surfski kaum einer hinter sich.
Gruß
Frank
Seegangstüchtig?
01. Dezember 2016 10:56
Ahoi!

Bislang sahen wir auf der PRIJON-Homepage nur "Ententeich"-Fotos vom "Skegyak".
Nun sind zwei solcher Fotos herausgenommen worden und durch "Seegangs"-Fotos ersetzt worden:

[www.prijon.com] > s. Foto #1 + #2.

Nun, der "Skegyak" scheint ziemlich nass zu laufen, aber ab 5-6 Bft. Wind laufen alle Seekajaks mehr oder weniger nass!

Gruß aus Hamburg: Udo Beier

P.S.: Scrollt mal bis zum Ende der Homepage-Seite. Dort gibt es noch eine weitere Anzahl von "Seegangs"-Fotos. Wirklich sehenswert! Da freut man sich auf die nächste sommerliche Paddelsaison!
Re: Seegangstüchtig?
01. Dezember 2016 11:09
Fällt wohl in die Kategorie der Park and Player... erinnert mich stark an den Delphin von P&H...nur beim Flachknickspant ohne Kiel bleibt Prijon seinem Design treu...

PS.: Übrigens, wer gut paddeln kann, sieht in der Brandung immer gut aus, egal was oder womit er fährt...;-)

lg l
Re: Seegangstüchtig?
01. Dezember 2016 15:57
Ich begreife nicht, warum unter den gezeigten Bedingungen kein einziges zeigbares Surf-Photo entstanden ist...
Re: Seegangstüchtig?
01. Dezember 2016 16:09
Zitat
shovelhead
Ich begreife nicht, warum unter den gezeigten Bedingungen kein einziges zeigbares Surf-Photo entstanden ist...

Genau das hab ich mich auch gefragt ... ist das ein Boot zum Welle-nicht-kriegen? >grinning smiley<
Re: Kartendeck & Steueranlage
06. Dezember 2016 19:07
Zitat
U.B.
Aber deshalb wird aus dem "Skegyak" noch längst kein "Racer"; denn dazu scheint der Kielsprung einfach zu groß zu sein:

Nur fürs Protokoll: der Kielsprung bei Rennbooten ist mindestens genauso groß. Die Vorstellung, dass Leichtlauf/Geschwindigkeit eine gestreckte Kiellinie erfordern, trifft nicht zu.
Re: Kartendeck & Steueranlage
07. Dezember 2016 10:03
Zitat
Tiefwasser
Zitat
U.B.
Aber deshalb wird aus dem "Skegyak" noch längst kein "Racer"; denn dazu scheint der Kielsprung einfach zu groß zu sein:

Nur fürs Protokoll: der Kielsprung bei Rennbooten ist mindestens genauso groß. Die Vorstellung, dass Leichtlauf/Geschwindigkeit eine gestreckte Kiellinie erfordern, trifft nicht zu.

Beide könnten recht haben. Mein Eindruck ist: Bei einem Plattbodenschiff, wie es die meisten Seekajaks sind, führt viel Kielsprung zum Männchen-Machen, wenn es flotter wird. Bei einem Rundspantboot dagegen nicht, hier scheint der Kielsprung sogar zum Erreichen eines gewissen hydrodynamischen Lifts beizutragen, also dass das Boot bei hoher Geschwindigkeit ein Stück aus dem Wasser kommt und dadurch noch mal schneller wird. So lange man das nicht wusste, hat man noch Rennkajaks mit gestreckter Kiellinie gebaut.
Re: Kartendeck & Steueranlage
07. Dezember 2016 10:25
Ja stimmt, der Kielsprung bei Rennbooten ist nicht unerheblich, hätten sie keinen wären sie noch kippliger und auch langsamer. Weil sie dadurch bei Geschwindigkeiten so ungefähr ab 13 km/h (unwesentlich auch schon eher) langsam etwas aus dem Wasser gehoben werden und sich dabei der Wasserwiederstand (benetzte Fläche) verringert.
In Gleitfahrt geraten sie dabei allerdings nicht, aber die Übergänge sind eben fließend und das "ein Stück hochkommen" ist ein kleines Stück in die Richtung.
Wichtig ist deshalb auch der richtige Trimm, besonders beim Sprint, sonst säuft der Kahn hinten ab oder kommt vorn nicht hoch.
Anonymer Teilnehmer
Re: Kartendeck & Steueranlage
29. März 2017 11:08
Moin zusammen,
da der Skegyak ja jetzt verfügbar ist, wer hat den schon Erfahrungen mit dem Boot gemacht.
Mich würden insbesondere die Fahreigenschaften auf Touren und das Verhalten in der Welle interessieren.
Gruß
Ralph
Re: Kartendeck & Steueranlage
14. April 2017 18:08
Hallo Ralph,

ist zwar ein Promo-Video, aber eventuell hilft es Dir weiter:
[www.youtube.com]

Viele Grüße
Mario
Re: Kartendeck & Steueranlage
14. April 2017 21:45
Wieso hat Prijon denn dem Boot im Bereich vor dem Cockpit keine Deckleinen spendiert?
Genau da brauche ich sie doch um das Boot vernuenftig festhalten zu koennen wenn ich jemandem beim Wiedereinstieg helfen will.

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