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Wie reduziert ihr die Geschwindikeit bei Wind und Welle von Achtern?

geschrieben von dschin 
Wie reduziert ihr die Geschwindikeit bei Wind und Welle von Achtern?
26. Oktober 2016 20:47
Bei einem Segler schleppe ich Trosse und gegebenfalls Reifen nach.

Was empfiehlt sich bei einem Seekajak? Trosse? Seeanker?


Hannes

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Re: Wie reduziert ihr die Geschwindikeit bei Wind und Welle von Achtern?
26. Oktober 2016 21:42
Warum die Geschwindigkeit reduzieren ??
Dann macht´s doch erst richtig Spass ! Und noch´n Segel auf´s Kajak (flat-earth), dann geht die Post ab.
Würde mich schon interessieren, warum Unterstützung von achtern nicht gewünscht ist.
Re: Wie reduziert ihr die Geschwindikeit bei Wind und Welle von Achtern?
26. Oktober 2016 21:44
Rueckwaerts paddeln? grinning smiley

Aber Spass beiseite, in welchem Zusammenhang willst Du denn die Geschwindigkeit reduzieren?

Ich finde immer Welle von hinten faehrt sich am entspanntesten wenn ich moeglichst aggressiv paddel. Das Boot ist, aehnlich wie beim Fahrrad, stabiler mit Geschwindigkeit und ich werde von weniger Wellen ueberholt was das Ganze auch deutlich weniger wacklig macht.
Wenn ich mit einer langsameren Gruppe unterwegs bin dann fahre ich auch meine normale Geschwindigkeit aber mache dann halt immer wieder zwischendurch eine kurze Pause und warte auf den Rest.

Gruesse aus Irland,

Bjoern
Re: Wie reduziert ihr die Geschwindikeit bei Wind und Welle von Achtern?
26. Oktober 2016 21:59
Hallo

Ich kann nachvollziehen wenn es mir zu schnell wird und ich fürchtet die Kontrolle zu verlieren! Dann "bremse" ich auch.

Also. ich versuche Surfen etc zu üben,im Prinzip hat Irishsee ja recht.Trotzdem, wenn mir es zu mulmig wird:

Praktisch stütze ich kurz bevor die Welle zupackt und lasse die Welle durchrauschen. Ggf wirklich ein leichter Bremsschlag bevor die Welle das Boot erfasst.

Klappte bisher ausreichend zuverlässig. In Bedingungen wo ich einen Treibanker benötigte war ich nie, und da sei WIndfinder und Wetterbeobachtung davor.

Gruss, Tillmann
Trossen und Reifen nachziehen? eye popping smiley Das Kajak stärker bremsen? confused smiley
Du brauchst dringend ein anderes Boot, im Grunde zwei andere Boote.

Zum Kajak: Mit einem guten Boot fährt man der Welle weg. Wenn die Welle doch aufläuft und ich bremse, läuft sie doch noch viel mehr auf. Was hätte ich davon?
Wenn in Bezug auf Geradeausfahrt mal garnichts hilft, weil ich z.B. in einem kleinen Allrounder in der Brandung fahre und er einfach nicht schneller wird, dann gebe ich mit dem Paddel energisch Heckruder. Wenn auch das nicht hilft, dreht er sich schon mal, bleibt aber gutmütig.

Die Segler und ihr Latein*, das auch für Kajaks interessant werden würde:
• Trossen schleppt man nach, um die See hinter sich zu beruhigen und seltener eine Welle einsteigen zu lassen. Es funktioniert. Zwei bis drei reichen. Es müssen aber mindestens sehr lange und dicke Leinen sein, Bändsel reichen nicht. Wie wollte man die in einem Kajak verstauen? Das sog. Geigen und eventuelles Ausbrechen verhindern sie nicht.
• Treibanker werden nur vorn ausgebracht (!!) und nur bei langsamen Booten. Nicht bei einem Kat, der im Grunde ein Doppelkanu ist und ähnlichen Gesetzen gehorcht wie ein Seekajak. Ein prinzipielles Problem bei ausgebrachtem Treibanker besteht darin, dass der Bug am Wellenvorhang ins Wasser gezogen wird. Wie sehr hängt von der Größe des Treibankers, der Wellenlänge und -Höhe, der Länge der Treibankerleine sowie der Hangabtriebskraft des Bootes ab. Passiert das beim Kajakfahren mit dem Heck, frage ich mich, worin der Sicherheitsgewinn bestehen soll.
• Wenn Du dein Boot mit Reifen oder anderem Gedöhnse bei achterlicher See bremst, vielleicht weil die Ruderwirkung nicht zu reichen scheint, solltest Du eine stabile Ruderkonstruktion haben, die die hohe Belastung aushält. Eigentlich schleppt man Reifen o.ä., wenn man einen Ruderschaden hat.

Chris


* hoffe damit niemanden zu überraschen, weil das banale Prüfungsfragen sind
Re: Wie reduziert ihr die Geschwindikeit bei Wind und Welle von Achtern?
27. Oktober 2016 08:32
Hallo,
Bremsen ist auch beim Segler nicht die Lösung, es wirken dann viel grössere Kräfte als beim laufen lassen.
Es braucht aber gute Nerven und je nach Boot eine gute Mannschaft.
Ich habe erlebt dass von einer 10er Mannschaft bei Windstärke 10 noch 2 funktionierten, die übrigen haben sich unter dem Tisch in der Mitte des Bootes "verkeilt".
Wird aber in alten Lehrbüchern und von Konservativen Kreisen immer noch so weitergegeben.
Wozu soll ich Reifen mitschleppen beim Segler? zum Bremsen sicher nicht.
Es ist einfach eine Frage, wie gut ist der Paddler und hat er genug Trainiert, beziehungsweise die Wetterprognose richtig interpretiert wenn er bei den Verhältnissen noch auf dem Wasser ist.
Sicher kann man überrascht werden aber das wäre dann die Motivation um mit erhöhtem Anspruch zu trainieren.
Für uns Binnenländer Wucht-Wildwasser beispielsweise.
Gruss Paul
Re: Wie reduziert ihr die Geschwindikeit bei Wind und Welle von Achtern?
27. Oktober 2016 10:38
ok folgende Situation:
längere Kajaktour, somit entsprechend beladrnes Boot.
Bora überrascht dic und drückt auf den Legerwall


du willst mit Feldstecher die rettende Einfahrt in eine Bucht suchen.
Was machst?

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Re: Wie reduziert ihr die Geschwindikeit bei Wind und Welle von Achtern?
27. Oktober 2016 11:16
Moin moin zusammen,
den Vorschreibern kann ich mich nur anschließen, voll Speed genießen. Wenn die Bugwelle an den Ohren vorbei saust, bekommen sie auch von den Mundwinkeln beim Grinsen Besuch.
Wenn sie die Welle aber hinter dir überschlägt, bleibt meist nur der Vollwaschgang.
Das kann man in Ufernähe gut üben.
Am Besten mit einen WW-Boot.
Mit dem Fernglas Ausschau halten braucht ein wenig Übung.
Wenn Du Regel 1 beachtest, "Fahre nie Allein", kann man sich zusammenlegen und für solche Aktion sichern.
Schöne Grüße,
Tomas.
Re: Wie reduziert ihr die Geschwindikeit bei Wind und Welle von Achtern?
27. Oktober 2016 11:21
Zitat
dschin
du willst mit Feldstecher die rettende Einfahrt in eine Bucht suchen.
Was machst?

Wenn du die Bucht erst suchst, wenn die Bora dich erwischt, hast du in der Vorbereitung was falsch gemacht !!
Nach meiner Erfahrung eine gute Methode:
- zuhause auf google-earth Kaps, Marinas, Anlandemöglichkeiten, Einfahrten markieren
- diese Wegpunkte aufs GPS laden
- einen einlaminierten Ausdruck der google-earth-Karten an Deck
- oder Routenplanung auf einer Folie mit wasserfestem Stift mit Angaben von Peilungen, Not-Routen usw.
Und immer Bescheid wissen, wo du gerade bist. Dann weisst du, wo die rettende Bucht/Einfahrt usw. ist. Ohne Suche mit Feldstecher.

Ruhepausen zur Peilung kann man auch bei starkem Wind haben, wenn man den Bug in den Wind dreht. (dann muss man aber auch in der Lage sein, das Boot zu drehen !!!)
Oder, wenn man zu mehreren fährt: Päckchen bilden. Da geht Einiges.
Re: Wie reduziert ihr die Geschwindikeit bei Wind und Welle von Achtern?
27. Oktober 2016 19:55
vielleicht sollte ich mir doch ein gps anschaffen und damit umgehen lernen.
ich bin vielleicht altmodisch und kann noch Karten lesen, mit Kreuzpeilung meinen Standort finden und mich mit Fanglinien die Küste entlang handeln

ja surfen ist was schönes, muss ich aber mit voll beladenem Kajak net suchen

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Re: Wie reduziert ihr die Geschwindikeit bei Wind und Welle von Achtern?
27. Oktober 2016 20:04
Tatsächlich geht´s auch ohne GPS. Setzt aber voraus, eine gute Karte an Deck zu haben und den Kurs ständig nachzuhalten.
Auch dann weiss man, wo man ist, und wann die rettende Bucht kommt. Noch besser, solche Punkte in der Vorbereitung
gut sichtbar auf der Karte markieren.
Surfen geht auch mit beladenem Boot - der Welle ist´s egal smileys with beer
Re: Wie reduziert ihr die Geschwindikeit bei Wind und Welle von Achtern?
29. Oktober 2016 09:22
in US oder Canada dürfte ein Seeanker oder Drogue öfters angewendet werden:

[www.paddlinglight.com]

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Re: Wie reduziert ihr die Geschwindikeit bei Wind und Welle von Achtern?
29. Oktober 2016 09:49
Falls Du einen Helm dabei hast, kannst Du den z.B. an die Schleppleine haken und hinter Dich ins Wasser werfen. Das wirkt wie ein Treibanker. Reservepaddel funktioniert ähnlich. Allerdings ist bei so starkem Wind und entsprechender Welle eine Leine im Wasser ein echtes Risiko, Vertüddeln bei Kenterung wäre z.B. ein echtes Risiko.
immer mal wieder kräftig rückwärts paddeln ist dann die sichere Alternative

Beste Grüße
Kai
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