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Gewichtslimit eines Eikboom Einers

geschrieben von kusali108 
Gewichtslimit eines Eikboom Einers
13. August 2016 17:10
Hallo in die Runde:
Kann jemand etwas über das Gewichtslimit eines Eikboom Einers (altes DDR Rennkajak) sagen?
Bei uns liegt einer im Bootshaus rum und ich überlege, diesen für die sportliche Feierabendrunde wieder fit zu machen. Das macht natürlich nur Sinn, wenn das Boot zumindest einigermaßen zu meiner Gewichtsklasse passt. Ich wiege ca 100 kg.
Vielen Dank für Eure Infos
Klaus
Anonymer Teilnehmer
Re: Gewichtslimit eines Eikboom Einers
13. August 2016 19:51
Hallo Klaus,
mit knapp 90 kg fahre ich öfter eins der Boote und bin von dem sicheren, freundlichen Boot grundsätzlich ganz angetan. Bei Mindestbreiten-Booten sollte man beim Probesitzen im Wasser feststellen, ob man im Bereich des Deltas vielleicht ein überbreite Wasserlinie kriegt. Ist das so, läuft er nicht mehr. 100 kg sollte noch passen, sehr viel mehr aber nicht. Obwohl ich relativ weit hinten sitze, unterschneidet und bohrt er bei viel kleineren Wellen, als der insgesamt relativ ähnliche Ranger. Der weit vorgezogene Süllrand hält das Boot innen aber trocken.

Anschauen lohnt sich sicher, VG

Chris
Re: Gewichtslimit eines Eikboom Einers
13. August 2016 20:30
Danke für die Antwort.
Dann werde ich das Boot wohl mal abdichten und probefahren.
Mal schauen wie sich das dann anfühlt.

VG Klaus
Re: Gewichtslimit eines Eikboom Einers
14. August 2016 09:30
Hallo,

als ich vor etwa 8 Jahren wieder angefangen habe zu paddeln bin ich ebenfalls mit etwa 100 kg Gewicht und so einen alten DDR Rennboot unterwegs gewesen. Ausgelegt sind die meist so für um die 75 kg, bestimmt gab es aber auch Boote für verschiedene Gewichtsklassen, allerdings wohl eher selten.
Bei diesen Gewicht liegt der Kahn zwar etwas tief im Wasser und wird durch die proportional zum Gewicht steigende Wasserlinienbreite (immer mehr zum Tragen kommende Deltaecken) äußerst stabil, paddeln ist aber noch gut möglich und für den Anfang ganz ok.

Grüße Bernd
Re: Gewichtslimit eines Eikboom Einers
15. August 2016 13:07
Moin,

solange du keine Wellen hast, sollte das kein Problem sein. Konstruiert sind die meines Wissens bis max. 80 kg. Andererseits ist Rüdiger Helm seinerzeit auch mit dieser Form rum gefahren. So ganz langsam war er damit nicht. Solltest du vorhaben, Dampferwellen zu surfen, was i.Ü. damit super geht, solltest du ein Spritzdeck mitnehmen. Sonst bist du erfahrungsgemäß nach der zweiten Welle dem Grund näher als dem Ufer. Als ich zuletzt damit gefahren bin, hatte ich ~90 kg.

Viel Spaß damit.

Grüße vauWe
Re: Gewichtslimit eines Eikboom Einers
15. August 2016 13:52
Erstmal vielen Dank für die Infos.
Jetzt habe ich in der hintersten Ecke unter einer dicken Staubschicht noch einen GFK Einer von VEB Yachtbau Köpenick entdeckt.
Könnt Ihr mir darüber auch etwas sagen?
Bei beiden Booten ist die Decknaht nicht mehr ok. Ausprobieren geht also nicht wirklich gut. Darum wäre es gut etwas über die Boote zu wissen, bevor ich eines davon aufarbeite.
VG Klaus
Re: Gewichtslimit eines Eikboom Einers
15. August 2016 15:07
Hallo,

beide Boote müssten in etwa identisch sein, anfangs in Rostock (meist beige, orange) und später in Berlin (meist blau) produziert.
Die Berliner haben wohl später davon auch ein paar aus Kohlefaser für die Elite gebastelt.

Grüße Bernd
Re: Gewichtslimit eines Eikboom Einers
15. August 2016 15:14
Hallo, na dann werde ich mir wohl den aussuchen, welcher weniger Aufwand erfordert und es einfach ausprobieren.
Ich schätze es wird eine ordentliche Umstellung zum Kajaksport Millenium sein, aber da macht halt nur Übung den Meister.
Noch mal vielen Dank für alle Infos.
Klaus
Re: Gewichtslimit eines Eikboom Einers
16. August 2016 08:58
Morgen,

ganz grundsätzlich sind die Berliner besser verarbeitet und haben das bessere Material; nicht Glasmatte, sondern Gewebe und wohl Epoxi nicht Polyester. Die sollten also steifer sein und nach den Jahren auch noch etwas besser dastehen.

Auch die Einbauten waren bei den Berlinern besser. DIe Rostocker Einbauten sind bei allen Booten, die wir im Verein haben, letztlich nicht mehr zumutbar.

Das spezielle Boot kenne ich natürlich nicht.

Grüße vauWe
Re: Gewichtslimit eines Eikboom Einers
17. August 2016 11:00
Tja, was soll ich sagen? Denn erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt.

Durch einen glücklichen Zufall bin ich an einen Holzeiner von VEB Yachtwerft Berlin gekommen.
Der Zustand ist im wesentlichen für das Alter recht gut. Das Boot ist in den Jahren wohl relativ gut gepflegt und gewartet worden.
Einige Dinge sind aber doch zu machen: So hat der Süllrand zwei Macken, die ausgebessert werden müssen. Einige Stellen der Eckleiste zwischen Ober- u. Unterschiff müssen neu verleimt werden und obwohl der Lack für das Alter des Bootes noch einen guten Eindruck macht (ich denke der wurde irgendwann schon mal recht gut nachlackiert), möchte ich das Boot neu lackieren.
Dazu werde ich aber einen neues Thema eröffnen.
Viele Grüße
Klaus
Re: Gewichtslimit eines Eikboom Einers
17. August 2016 13:06
Hallo Klaus,

Glückwunsch zu dem Boot, lohnt sich auf jeden Fall den wieder herzurichten, diese Boote waren richtig gut und auf jeden Fall besser als ein alter Rostocker.
Auch die Tragfähigkeit dürfte, wenn ich mich richtig erinnere, bei diesen Booten etwas höher sein, jedenfalls ein schnelles und im Vergleich zu aktuellen Rennbooten recht stabiles Schiffchen.

Grüße Bernd
Re: Gewichtslimit eines Eikboom Einers
17. August 2016 13:55
Hallo Bernd,
vielen Dank.
Wegen der größeren Stabilität habe ich nach einem älteren Boot gesucht.
In so ähnlichen Booten habe ich vor ca 40 Jahren das Paddeln gelernt. Ich war damals in Hannover durch einen Klassenkameraden beim KCL gelandet.
Allerdings habe ich dann bald mit dem Schwimmen als Leistungssport begonnen und bin erst vor ca. 12 Jahren, nach meinem Umzug nach Berlin wieder zum (Genuß-)Paddeln gekommen. Das bietet sich hier ja geradezu an, bei dem vielen Wasser.
Das neue Boot sehe ich dabei als neue Herausforderung um meinen Horizont im Bereich der Rundspanter zu erweitern. (im Gegensatz zum Seekajak).
Ich hoffe ich falle nicht zu oft in den Teich. Aber Hauptsache ist, daß ich meinen Spaß habe.
Viele Grüße
Klaus
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