Salut,
zuhause habe ich eine Art "kleine Lösung": eine Rolle, die an einen Balken gebändselt ist, dadurch ein Stück Leine. Auf der einen Seite ein Stab in Paddelschaftstärke und auf der anderen 20 bis 40 kg. Ohne Verein würde ich dem Gesetz der Massenträgheit folgen, weswegen das Ding nicht oft in Gebrauch ist. Ein Vereinshausschlüssel ist billiger, besser und schöner.
Wie auch immer, an dem Teil kann man die Länge der Leine und damit den Winkel verändern. Mit dem Teil kann man Paddel- und Ruderbewegungen machen und dabei Muskeln beanspruchen, die hinterher auch wirklich gebraucht werden. Der Stab sollte möglichst oft so geführt werden, wie man ein Paddel führt, weil nur so die entsprechenden Muskelbereiche trainiert werden. Sofern man dabei sitzt, sollte man es, wie auch beim Paddeln, mit der Körperdrehung nicht zu sehr übertreiben, weil das nicht gut für die Bandscheiben ist. Gewicht sollte so sein, dass man nach 25 Wiederholungen (+/- 5) pro Übung ziemlich abgerackert ist. Mehrere Übungen bilden einen Zyklus und nach mehreren Zyklen darf man abschlaffen. Stammt nicht von mir, sondern einer Sportwissenschaftlerin.
Im Kraftraum unseres Vereins steht ein Teil, bei dem man zwei Griffe zu den Seiten auseinanderziehen muss, eins, wo man die Griffe von vorn zu sich zieht und eins, wo man sie sitzend von oben zu sich herunterzieht und dabei mit den Beinen unter einer Rolle hängt, damit man nicht abhebt, außerdem etwas wie das oben beschriebene und reichlichst Hantelbänke. Auf dem Bauch liegend am Stöckchen ziehen, ist auch relativ förderlich. Da bin ich inzwischen immer nach dem Paddeltraining und dem Bootewegtragen ums mir nochmal zu besorgen.
Wackelkissen helfen bei Übungen, wo man ein Stemmbrett hat, das Gleichgewicht bei diesen Dingen zu halten. ein Oberkörper im Gleichgewicht bringt nichts, wenn man nicht in der Lage ist, die Bootsbewegungen locker in der Hüfte auszuwackeln.
Bevor ich damit angefangen habe, waren Reflexionswellen von Motorbooten in Halbgleitfahrt immer ein Graus für mich: Paddel raus und BHW. Gestern war viel los auf der Mosel und mei nEscape hat seinen Genen als echter Küsten- und Tourenkajak alle Ehre gemacht ... weil ichs inzwischen besser gebacken kriege.
Bevor ich lange Basteln würde, würde ich mal bei den Heimsporttrainingsgeräten, die alle ein bisschen nach Vorrichtungen aus einem SM-Studio aussehen, rumgucken, weil die nicht so fürchterlich teuer sind.
Das grundsätzliche Problem bei den Gummies (fürs Krafttraining) ist, dass sie keine Federkonstante haben und sich dadurch bei kontinuierlicher Belastung nicht kontinuierlich dehnen. Dem Krafttrainig ist dasabträglich, wenn es bei bestimmten Auslenkungen unregelmäßige Erleichterungen oder Lastspitzen gibt. Natürlich besser als nichts, aber konzeptiionell eher fürs Homeshopping und den Packetversand als fürs Trainieren optimiert. Ideal sind Geräte mit Gewichten, zweite Wahl die mit Federn, der Rest unter "ferner liefen".
Du hast einen Kellerraum, schreibst Du. Viellleicht etwas luxuriöser als meiner, der am ehesten gut für Wein und Flugrost ist und um als Anwärter für den Staatsdienst den aufrechten Gang zu verlernen.
Schöne sonnige Tage noch
Chris