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Welches Paddelfloat?

geschrieben von kusali108 
Welches Paddelfloat?
18. April 2016 11:13
Hallo,
da ich mir ein neues Paddelfloat zulegen möchte, frage ich hier mal in die Runde:

Welches Float könnt Ihr mir empfehlen?
Welche Erfahrungen habt Ihr mit welchem Float gemacht?

Schon mal vielen Dank.
Klaus
Re: Welches Paddelfloat?
18. April 2016 18:24
Hi Klaus,

habe ein harmony paddle float. Neuwertig. Hab ein paar mal damit geübt und dann nie wieder. Das liegt aber an mir und nicht am float. An sich ein super Teil, ich brauchs halt nicht... Wäre zu haben... gerne per PN.

Gruß

Jonas
Re: Welches Paddelfloat?
18. April 2016 21:12
Ich habe mir so ein Kniekissen aus dem Baumarkt mit etwas Gummiseil umgebaut.Funktioniert zwar, kostet keine 5 Euro, aber ich brauche es einfach nicht, genau wie Jonas. Ich habe es nur als Notoption (Verletzung etc.) dabei.
Aufblasbare Dinger halte ich für nicht realitätsnah. Wenn ich es wirklich brauche, habe ich keine Zeit und keine Luft zum Pusten.
Re: Welches Paddelfloat?
18. April 2016 22:28
Habe mir mal eins von Zölzer gekauft (vor ca 14 Jahren) es Jahrelang mit mir rumgefahren, dann lag es Jahrelang im Schrank. Nun wollte ich es mit als Ausrüstungsvorschlag zum RST nehmen und dachte, ich könnte es ja mal aufpusten um zu gucken, ob es noch dicht ist falls jemand sehen möchte, wie es funktioniert... tja, nun wird es fachgerecht entsorgt...
Einige schwören drauf, ich habe es, wie meine Vorredner, nie gebraucht. Ich fahre allerdings auch nie alleine raus. Für Solofahrer kann es durchaus Sinn machen, natürlich muß der Umgang damit geübt werden. Aufgrund der Größe (im leeren Zustand) und der Funktionalität würde ich wohl wieder zu einem Zölzerfloat tendieren. Feststoffloats ständig mit mir rumschleppen? Ach ich weiß nicht... Ist halt eine Philosophiefrage genau wie die richtige Schleppleine, der richtige Kocher, ... Schau Dir verschiedene Varianten an und probier sie aus, wenn nicht auf dem Wasser dann spiel in Gedanken durch, in welchen Situationen Du es wirklich benötigen wirst und was Dir da praktikabel erscheint... Vor allem wenn Du sagst, daß Du Dir ein Neues anschaffen möchtest hört es sich für mich an,als würdest Du schon Erfahrungen mit Deinem Alten haben. Vielleicht hilfst Du Dir schon selber und reflektierst den Umgang mit dem Alten, was hat Dir gefallen, was überhaupt nicht.


***

"Die Welt wäre ohne Euch ohne Euch."
(Helge Schneider)

*****

Persönliche Kontaktmöglichkeit jederzeit über PN.
Re: Welches Paddelfloat?
18. April 2016 22:50
Ich habe ein NRS Foam Paddle Float (Feststoff). Ich brauche es ständig- als Sitzkissen bei Pausen. Es ist jetzt vier Jahre alt und das Orange ist zu einem braungelb ausgebleicht. Sonst gibt es nichts zu beanstanden. Einziger praktischer Nachteil für mich: Das Durchrollen wird schwieriger.
Re: Welches Paddelfloat?
19. April 2016 09:37
Hatte mir vor ca. 7 Jahren mal das aufblasbare Float von Zölzer gekauft. Habe es einige wenige Male zum Wiedereinstieg-Üben verwendet. Irgendwann habe ich dann festgestellt, dass es nicht mehr dicht war und habe es für teures Geld reparieren lassen. Seitdem habe ich es zwar nicht mehr verwendet, nehme es aber ab und zu mal mit, wenn ich auf Großgewässern alleine paddele. Ich habe noch nicht getestet, wie der Halt auf den schmalen Blättern von Grönlandpaddeln ist. Ich nehme an, dass dies nicht so gut funktioniert. Ich schätze, dass die Handhabung des Floats im Ernstfall (rauhe See, Wind ...) wenn schon mehrere Rollversuche nicht geklappt haben (Entkräftung) viel zu fummelig ist. Wahrscheinlich stellt sich dann auch noch raus, dass das Float mal wieder undicht ist. Das Ding taugt also wirklich allenfalls zum Üben oder als Glücksbringer. Anderswo ist das Geld sicher besser angelegt.

Es gab hier im Forum übrigens schon die eine oder andere Diskussion zu diesem Thema.

Viele Grüße

Niko
Re: Welches Paddelfloat?
19. April 2016 09:54
Hi,

ich habe mir den Paddlefloat von Hiko geholt. Der paßt, wie ich Sonntag ausprobiert habe, sehr gut auf mein Gröndlandpaddel und steckt da sehr fest drauf.
Anonymer Teilnehmer
Re: Welches Paddelfloat?
19. April 2016 17:35
Das Hiko habe ich auch,
bin bis jetzt ganz zufrieden damit.
Ich habe das Paddelflot mit einer Sicherungsleine (Gummileine) erweitert.
Ein falscher Handgriff und es ist bei Wind eventuell schnell verloren.
Die Gummileine hält zusätzlich das Float sicher auf dem GP.
Für Solsotouren ist ein Float sicherlich sinnvoll.
LG
Ralph
Re: Welches Paddelfloat?
22. April 2016 16:46
Ich bin mit meinem PakPod von der Marke Pakboat sehr zufrieden. Habe es als Paddelfloat, Dayhatch und Tagesrucksack bereits benutzt. Kein aufblasen nötig, was im kaltn Wasser viel Zeit kostet. Eine Seite ausstecken, Paddel fixieren, dabei bleibt alles noch am Boot verbunden, dann ein letzter Griff zum lösen und der ist als Float im Einsatz. Finde ich sehr praktisch, vor allem bei meinem Faltkajak, wo ich aufgrund der Nutzung einer Seesocke, keine Verstaumöglichkeiten für kleinkram habe.
Mag eine Geschmackssache sein aber ich kann es wärmstens empfehlen.

www.vimeo.com/bike4happiness
Re: Welches Paddelfloat?
22. April 2016 18:42
@Aturowing
Die Idee mit dem PakPod ist ja nicht schlecht, macht das Boot aber auch windanfällig. Und gerade ein Schnäppchen ist es auch nicht. Beim Faltboot mit Seesocke sieht das natürlich etwas anders aus, aber beim Festboot mit Tagesluke gefällt mir die Idee nur halb so gut.
Viele Grüße
Klaus
Re: Welches Paddelfloat?
23. April 2016 00:34
Habe mir vor längerer Zeit schon mal ein Feststoff-Float gebastelt, aus einer Auftriebshilfe ähnlich der "Zoggs Pull Buoy" (https://www.youtube.com/watch?v=gO7qow0P0no) und Gummistrippe. Simple Bedienung, immer griffbereit, sehr geringe Kosten, aber leider etwas zu wenig Auftrieb und etwas sperrig auf dem Deck.

Dann im Herbst 2015 ein (gebrauchtes) Zölzer-Aufblas-Float gekauft (http://www.zoelzer.de/content.php?seite=shop/produkte.php&details=89), heute erst probiert - angeregt durch die Frage.

Fazit:

* Float und seine Anwendung ist prima, Aufblasen geht schneller als gedacht
* Einsteigen klappt problemlos, liegt auch am großen Auftrieb des Floats
* Befürchtung "bei Wind weht das Float weg" kann ich voll teilen
* Am Grönlandpaddel neigt das Ding zum Abrutschen, gilt aber vermutlich für alle Floats
* Wasser ist kühler als erwartet (!)
* Das Leerpumpen des gefluteten Cockpits mit Handpumpe: Ätzend... da geht Partnerrettung und T-Lenzung vermutlich schneller.

Die letzten beiden Punkte haben natürlich nichts mit dem Float zu tun.

Insgesamt ca. 8 Minuten für den ganzen Vorgang, ohne Hektik. Rein-raus vermutlich nur 3-4 Minuten, Spritzdecke fummeln und pumpen die restliche Zeit. Das Ganze natürlich bei Ententeich-Bedingungen.

Insgesamt: Wer ab und zu alleine im kalten Wasser fahren will oder muss, sollte sich das Ding mal genauer ansehen. Und dann üben, üben, üben. Bei zunehmend hohen Wellen / starkem Wind / kalten Wasser und mit Paddelkollegen oder direkt am heimischen Steg.

Wer bei wirklich widrigen Bedingungen alleine fährt, kentert und dann mit Float wieder einsteigt, braucht m.E. recht starke Nerven.

Siehe außerdem
[www.seekajakforum.de]
Re: Welches Paddelfloat?
23. April 2016 16:45
Böse Frage: Wozu ein Paddelfloat?

Ich war noch nie in einer Situation, in der mir so ein Ding etwas gebrach hätte.....

Duckundweg eye rolling smiley

Norbert
Re: Welches Paddelfloat?
23. April 2016 22:15
Bin auch 20 Jahre Auto gefahren, bis ich mal ein Warndreieck brauchte. Dann aber richtig, weil mir meine Karre in einem Tunnel ohne Nothaltebucht verreckt ist...
Re: Welches Paddelfloat?
24. April 2016 07:11
Der Vergleich hinkt ein wenig.... Weil der Umgang mit dem Warndreieck relativ unkompliziert ist... Will den sehen, der in Bedingungen, in denen er offensichtlich nicht mehr Paddeln kann, das Ding aufbläst und damit wieder reinkommt...
Re: Welches Paddelfloat?
24. April 2016 09:43
Genau, Jonas, so sehe ich es auch.

UND: ...Bedingungen, in denen man nicht mehr rollen kann!

Wenn die Bedingungen so sind, dass man nicht mehr paddeln kann, ist eh zu spät.... eye popping smiley


Ich habe auch schon mit so einem Ding rumprobiert, aber wenn es Wellengang hat, komme ICH damit nicht mehr ins Boot. Geschweige denn aufblasen! Wenn, dann muss das Ding gebrauchsfertig griffbereit sein. Aber wenn ich mal aussteigen müsste, käme ich allein am sichersten mit Reentry and roll ins Boot. Alles andere ist Glückssache (ausser ich habe Hilfe - aber dann braucht es auch das Float nicht).
Re: Welches Paddelfloat?
24. April 2016 15:28
Es gibte noch einen weiteren Einsatz für das Paddelfloat:

Freya Hoffmeister hat sich bei der Australien-Umrundung das Paddel in die Float-Klemmen geschnallte und links und recht je ein Paddelfoat aufgesetzt. So konnte sie ruhig auf See im Kajak schafen, und sie Floats erschwerten das umkippen.

Aber wer schläft schon (sonst noch) im Kajak?

Gruß
Manfred

(ich bevorzuge übrigens den Reitereinstieg)
Re: Welches Paddelfloat?
21. März 2017 15:17
Hallo,

Zitat
bademanne

... das Paddel in die Float-Klemmen geschnallt und links und recht je ein Paddelfoat aufgesetzt.

(ich bevorzuge übrigens den Reitereinstieg)

Kurze Fragen: Was sind "Float-Klemmen" (Bild oder Link auf Bild/Anbieter wäre super!) ? Sind die fest am Boot ? Sind die so ähnlich, wie diese Halterungen für Gartengeräte zum Einklipsen ? Benötigt man die ? Behindern die einen eventuell auch mal ?

Danke im Voraus,
Rudi
Float-Klemmen!?
22. März 2017 23:02
Ahoi Rudi!

"Float-Klemmen" sind Klemmen/Halterung/Grips, mit denen das mit einem Paddle-Float ausgerüstete Paddel auf Deck auf Position gehalten wird, damit der Wiedereinstieg leichter fällt:

[www.kajaksport.fi]

Dank größerer Sitzluken und dank geübterer Kanuten klappt der Wiedereinstieg (=> Cowboy-Wiedereinstieg) meist auch ohne Paddel-Float, sodass das Paddel-Float nur noch beim "Reentry and Roll" von Relevanz ist.

Gruß aus Hamburg: Udo Beier
Re: Float-Klemmen!?
23. März 2017 08:30
Wer ein Groenlandpaddel oder ungedrehtes Euro-Paddel benutzt kann auch einfach ein Blatt zwischen Deckleinen und Deck klemmen und das Paddel so als Ausleger beim Wiedereinstieg benutzen. Wenn das zweite Paddelblatt dabei knapp unter der Wasseroberflaeche liegt ist es optimal da es so Rollbewegungen des Bootes in beide Richtungen reduziert.

Das bringt ueberraschend viel, auch ohne Paddelfloat.

Ich habe dafuer die Spannung der Deckleinen direkt hinter dem Cockpit so angepasst dass ich das Paddel gerade eben darunter bekomme und es dort fest gehalten wird.
Re: Float-Klemmen!?
28. März 2017 23:44
Hallo Klaus,

viele Jahre habe ich mein Zölzer-Paddelfloat durch die Gegend gefahren, während einer Serie von Einstiegen bei 6 Grad Wassertemperatur haben wir uns dann auseinander gelebt. Minuten zuvor hatte ich bei einem Mitpaddler eine neuere Variante gesehen, von denen der Mitpaddler immer welche für seine Gruppe dabei hat. Und genau dieses Produkt hatte die Paddelfixierung und den gut bedienbaren Luftschlauch die notwendig sind. Palm und Hiko sind einfach moderner ausgearbeitet.

(Hierbei geht es nur um das Paddelfloat, nicht um die Notwendigkeit)

Happy Paddling
Christoph
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